piwik no script img

Jugend bald geschützter

Der Bundestag wird das Jugendschutzgesetz verschärfen: Zugang zu Videos und Computerspielen wird erschwert

BERLIN ap ■ Ein neues Jugendschutzgesetz ist auf den Weg gebracht. Knapp drei Wochen nach dem Amoklauf eines Schülers in Erfurt wurde am Donnerstag im Bundestag ein Entwurf beraten, der Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Gewaltvideos und brutalen Computerspielen erschwert. Er soll im Eilverfahren behandelt und noch vor der Sommerpause verabschiedet werden.

Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, auch Computerspiele künftig – wie schon Filme und Videos – für Kinder und Jugendliche nur gemäß ihres Alters freizugeben, die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien soll in Zukunft stärker eingreifen dürfen. Die Union will diese Maßnahmen noch verschärft wissen: Sie würde so genannte Killerspiele am liebsten ganz verboten sehen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen