: Jugend bald geschützter
Der Bundestag wird das Jugendschutzgesetz verschärfen: Zugang zu Videos und Computerspielen wird erschwert
BERLIN ap ■ Ein neues Jugendschutzgesetz ist auf den Weg gebracht. Knapp drei Wochen nach dem Amoklauf eines Schülers in Erfurt wurde am Donnerstag im Bundestag ein Entwurf beraten, der Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Gewaltvideos und brutalen Computerspielen erschwert. Er soll im Eilverfahren behandelt und noch vor der Sommerpause verabschiedet werden.
Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, auch Computerspiele künftig – wie schon Filme und Videos – für Kinder und Jugendliche nur gemäß ihres Alters freizugeben, die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien soll in Zukunft stärker eingreifen dürfen. Die Union will diese Maßnahmen noch verschärft wissen: Sie würde so genannte Killerspiele am liebsten ganz verboten sehen.
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