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John: Keine Kürzung bei Flüchtlingen

Die Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John, hat Vorschläge von Bundesgesundheitsminister Seehofer abgelehnt, die Sozialleistungen für Bürgerkriegsflüchtlinge und Asylbewerber um 20 Prozent zu kürzen. Bedeutend sinnvoller wäre es, Bürgerkriegsflüchtlingen eine Arbeitserlaubnis zu verschaffen, sagte Frau John. Da es um Einsparungen gehe, müsse es das Ziel sein, die Betroffenen von Sozialhilfe unabhängig zu machen. Als dramatisch bezeichnete Frau John die Situation der jungen Generation von Bürgerkriegsflüchtlingen. Sie könne nach der Schule keine Ausbildung aufnehmen, da die Arbeitserlaubnis fehle. So wüchsen in den Sammellagern junge Menschen heran, die unfähig seien, ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft zu bestreiten.ADN

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