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Japan: Amnestie zur Kaiserkrönung

Tokio (adn) — Die offizielle Thronbesteigung von Kaiser Akihito ist der japanischen Regierung Anlaß für eine weitgehende Amnestie. Wie die 'Japan Times‘ berichtet, werden mit Wirkung vom 12. November die Strafverfahren gegen rund vier Millionen Japaner eingestellt. 85 Prozent der Begnadigten hatten sich Verkehrsdelikte zuschulden kommen lassen. 16.000 Strafverfahren sind wegen Verletzung der Wahlgesetze anhängig. Wie die Zeitung betont, ist Nutznießer dieses Pardons vor allem die regierende Liberal-Demokratische Partei, deren Mitglieder und Anhänger die meisten Verstöße gegen Wahlvorschriften begangen haben. Die betroffenen Personen können dann wieder ihr aktives wie passives Wahlrecht ausüben. Bei der Begnadigung handelt es sich nicht um eine Generalamnestie, wie sie bei der Beisetzung des vorangegangenen Kaisers Hirohito im Februar 1989 für insgesamt zehn Millionen Personen in Kraft trat.

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