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Jacquet sorgt sich

■ Zwei ehemalige Europameister kämpfen um den Einzug ins Endspiel

Manchester (dpa) – 20 Jahre nach dem Triumph der Tschechoslowakei in Belgrad und zwölf Jahre nach dem ersten internationalen Titelgewinn französischer Fußballer in Paris wollen die ehemaligen Europameister heute in Manchester an glorreiche Traditionen anknüpfen. „Warum nicht vom Unmöglichen träumen“, sagt der tschechische Libero Miroslav Kadlec und hofft vor dem EM- Halbfinale auf einen neuen Coup des Außenseiters aus Osteuropa.

Die Prognosen sprechen dagegen: Nicht nur die englischen Buchmacher, sondern auch die Fachwelt haben der „equipe tricolore“ die Favoritenrolle zugedacht. Zum Leidwesen von Trainer Aimé Jacquet, der vor einer voreiligen Zuversicht warnt: „Ähnlich wie die Deutschen spielen die Tschechen keinen schönen, aber erfolgreichen Fußball. Wer sie unterschätzt, handelt fahrlässig.“

Ob die Osteuropäer ihrem Ruf als funktionierendes Kollektiv erneut gerecht werden können, erscheint fraglich. Mit Latal, Suchoparek, Kuka und Bejbl muß Trainer Uhrin auf vier gesperrte Spieler verzichten. „Wir haben nichts zu verlieren“, verwies Latal jedoch auf die Tatsache, daß die Mannschaft „ihr Soll längst erfüllt hat“.

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