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JUERGEN KOHLER

 ■  Die Gurke des Tages

Aufgerufen ist der Zeuge Menotti, Trainer der argentinischen Weltmeister '78. Herr Menotti, wie sehen sie den bundesdeutschen Vorstopper? „Kohler ist technisch eine Katastrophe, wenn ich den spielen sehe, werde ich als Trainer auf der Tribüne verrückt“ ('Spiegel‘ vom Montag). Und doch, ist er nicht erfolgreich in seiner Aufgabe, Stürmer am Torschuß zu hindern? Aber wie. Nach dem Spanien -Spiel war zu lesen, er erledige seinen Job mit „erschreckender Konsequenz“: Bei den letzten achtzehn Malen in der Nationalmannschaft hätte gerade ein Kontrahent ins Netz getroffen. Sollte er doch kommen, der Marco van Basten, dreifacher Torschütze gegen England: „Ich werde mich an ihm festbeissen“ (Kohler). Wir sehen, der gute Mann sieht sich durchaus in der Tradition seiner unseligen Vorgänger auf dem Vorstopper-Posten: Katsche Schwarzenbeck und Karl-Heinz Förster, eher ungeschlacht der eine, eher ein Schlächter der andere. Und sagt der Kölner nicht, „für manchen ist es schlimm, gegen mich zu spielen“. Nicht so für van Basten. Mehrfach entwischt, stand ihm bilanziert: 1 Elfmeter geschunden, 1 Tor. Das reicht, Mijnheer, Kohler zur Gurke zu machen: Ab ins Glas!

Thömmes

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