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Archiv-Artikel

Italien schiebt Boatpeople ab

ROM/GENF ap/epd ■ Italien hat einen Teil der rund 1.000 Flüchtlinge aus Afrika abgeschoben, die seit vergangenen Sonntag auf der Insel Lampedusa gelandet waren. Behörden charterten am Donnerstag zwei Passagiermaschinen, mit denen 180 Personen nach Libyen ausgeflogen wurden. Die Behörden planten weitere Abschiebungen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR äußerte sich gestern „tief besorgt“ über die Abschiebung. Libyen könne nicht als ein sicheres Land für Asylsuchende angesehen werden, so das UNHCR. Man habe von den italienischen Behörden Zugang zu den inzwischen abgeschobenen Personen verlangt, dies sei aber verweigert worden.