■ Telegramm: Israel setzt Baupläne in Ost-Jerusalem aus
Jerusalem (AFP) – Nach Aussetzung des Streits um eine neue jüdische Siedlung im arabischen Ostteil Jerusalems wollen Israel und die Palästinenser den blockierten Friedensprozeß mit Beratungen über vertrauensbildende Maßnahmen wieder ankurbeln. Außenminister David Levy und der palästinensische Minister für internationale Angelegenheiten, Nabil Schaath, vereinbarten gestern, daß die gemeinsamen Arbeitsgruppen unverzüglich zusammentreffen. Israels Innenministerium erließ für die umstrittene Siedlung im Jerusalemer Viertel Ras al-Amud einen vorläufigen Baustopp und erntete damit ein Lob der Palästinenser. Dies trage zur Vertrauensbildung bei, sagte Schaath. Zuvor hatte der Chef des Inlandsgeheimdienstes Schin Beth, Ami Ajalon, Regierungschef Benjamin Netanjahu vor Blutvergießen gewarnt, falls der Bau der Wohnungen fortgesetzt werde.
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