■ Geheimdienst: Islam im Auge
Bonn (dpa) – Geheimdienstkoordinator Bernd Schmidbauer läßt islamische Gruppierungen in Deutschland besonders aufmerksam beobachten. Der Koordinator im Kanzleramt habe eine entsprechende Weisung an die Nachrichtendienste des Bundes erteilt, berichtet die Bild am Sonntag. Der Grund: Tschetschenen suchten internationale Kontakte, um Terrorakte außerhalb des russischen Staatsgebietes zu starten. Es sei auffällig, daß Tschetschenen eng mit türkischen Fundamentalisten zusammenarbeiteten. Nach Schmidbauers Angaben sind diese Fundamentalisten gerade auf deutschem Boden sehr aktiv. Die Zahl der organisierten Extremisten sei auf rund 30.000 gestiegen, im Sommer 1993 seien es noch 21.200 gewesen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen