SCHLAPPE FÜR GEGNER DES ISLAMISCHEN PROJEKTS : Islam-Zentrum am „Ground Zero“ rückt näher
WASHINGTON | Eine wichtige Hürde für das umstrittene islamische Kultur- und Begegnungszentrum nahe „Ground Zero“ in New York ist genommen: Die städtische Kommission für Denkmalschutz erlaubte den Abriss eines auf dem Baugrund stehenden Gebäudes. Gegner des islamischen Zentrums hatten beantragt, das fast leer stehende Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen, um seinen Abriss und den Neubau zu verhindern.
Das islamische Zentrum ist ein Projekt des New Yorker Imams Feisal Abdul Rauf. Er will nach eigenen Worten dem „moderaten Islam“ eine Stimme geben. In der Einrichtung soll es Konferenzräume, Büros, einen Gebetsraum, Kunstgalerien, einen Veranstaltungssaal und ein Schwimmbad geben. Schon seit Wochen protestieren rechtsgerichtete und antimuslimische Gruppierungen sowie einige Angehörige der Opfer des Terroranschlags vom 11. September 2001 gegen die Pläne. Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg begrüßte die Entscheidung der Denkmalskommission. Es verstoße gegen amerikanische Werte, eine Glaubensgemeinschaft zu diskriminieren. (epd)