Irriger Vorschlag

betr.: „Ambivalente Abschreckung“, taz vom 21. 12. 05

Der Vorschlag einer einkommensabhängigen Praxisgebühr mag vernünftig und gerecht erscheinen, er führt aber in die Irre. Viele Menschen mit höherem Einkommen sind privat krankenversichert und unterliegen dort Selbstzahlungsvorbehalten, gegen die die 40 Euro im Jahr ein Klacks sind. Mit dem oben genannten Vorschlag würden die gut Verdienenden, die (noch) gut zahlende Mitglieder in den gesetzlichen Krankenkassen sind, zusätzlich motiviert, zu den privaten Krankenkassen zu wechseln. THOMAS SCHULZ, Berlin

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