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Iran droht mit Ölschwemme

Wien (ap) - Mit allen Zeichen auf Sturm hat am Mittwoch in Wien die Winterkonferenz der Organisation erdölexportierender Staaten (OPEC) begonnen. Der iranische Ölminister Gholamresa Agasadeh drohte zum Auftakt der Konferenz offen mit einer Überschwemmung des Ölmarktes für den Fall, daß die OPEC–Partner die iranische Forderung nach Preiserhöhung nicht unterstützten. Dies könnte zu Preisstürzen und nach Auffassung von Marktexperten sogar zu einem Zusammenbruch des Marktes führen. Das derzeitige Übereinkommen, das einen Preis von 18 Dollar je Barrel (159 Liter) bei einer täglichen Fördermenge von 16,6 Millionen Barrel vorsieht, läuft zum Jahresende aus. Iran fordert eine Erhöhung des Preises auf 20,70 Dollar je Faß. Der irakische Ölminister Issam Abdel Rahim el Chalibi erklärte, daß er, wie die Mehrheit der OPEC–Partner, für die Beibehaltung des gegenwärtigen Preises plädiere. Siehe auch Wirtschaftsseite 8

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