: Iraker sind „feindselig“
Wo gehobelt wird, muss man trotzdem gegen Späne protestieren: „Reporter ohne Grenzen“ klagen an
PARIS epd ■ „Reporter ohne Grenzen“ hat den Behörden im Irak vorgeworfen, die Berichterstattung ausländischer Journalisten auf „feindselige“ und „skandalöse“ Weise zu behindern. Seit Beginn des Krieges seien zehn Journalisten ausgewiesen worden, kritisierte die Organisation am Freitag in Paris. Vier Reporter seien unter Spionagevorwürfen inhaftiert worden. „Geführte Bustouren“ der irakischen Autoritäten für die Reporter seien unzureichend und würden nicht den geringsten Ansprüchen an Pressefreiheit genügen, so die Organisation weiter. Zuvor hatte „Reporter ohne Grenzen“ auch den amerikanisch-britischen Truppen vorgeworfen, die Rechte von Journalisten zu missachten. Sie würden u. a. verhaftet und geschlagen.