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■ Computerriese rettet AktienkurseIntel verdient top, Escom völlig blank

San Francisco (dpa) – Der Kursrutsch bei den US-Aktienwerten wurde von den Computerfirmen Motorola und Hewlett Packard ausgelöst, gestern hat ihn der Branchenkrösus etwas aufgehalten: Der weltgrößte Computerchip-Hersteller Intel hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres satte 1,96 Milliarden Dollar (2,9 Milliarden Mark) verdient gegenüber 1,77 Milliarden Dollar im entsprechenden Vorjahresabschnitt. Der Konzernumsatz stieg auf 9,26 Milliarden Dollar.

Bei einem schlechteren Ergebnis war ein weiteres Absinken der Aktienkurse befürchtet worden. Intel hat dabei trotz Schwierigkeiten der Gesamtbranche im zweiten Quartal 1996 erstmals mehr als eine Milliarde Dollar verdient. Der Konzern fertigt zum Beispiel die Pentium-Chips für PC. 40 Prozent des Umsatzes kommen aus Amerika, 30 Prozent aus Europa.

Ganz mies sieht es dagegen bei Escom aus: Der bankrotte PC- Hersteller wird Stück für Stück verkauft. Die französischen Filialen wurden schon an ein nicht genanntes Unternehmen abgegeben. Die Juli-Gehälter der europaweit 4.400 Beschäftigten sind laut Konkursverwalter nicht gesichert. Das Betriebsvermögen sei dermaßen niedrig, daß nicht einmal der bereits ausgehandelte Sozialplan für die 400 Mitarbeiter der Zentrale in Heppenheim gesichert sei.

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