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„Integrationsamt“ klingt schöner als „Hauptfürsorge“

Bremen (taz) – Die „Hauptfürsorgestelle für Schwerbehinderte“ heißt ab sofort Integrationsamt. Das schreibt das neue Sozialgesetzbuch so vor, teilte Bremens Sozialsenatorin Hilfe Adolf mit. Mit dem neuen Begriff würde die „Orientierung auf die Kunden wesentlich besser beschrieben“ als durch die alte Bezeichnung. Die Stelle ist auch zuständig für das soziale Entschädigungsrecht, für diesen Bereich bleibt es aber bei der Bezeichnung „Hauptfürsorgestelle für Kriegsopfer“. Diese Fürsorgestelle war vor einigen Jahren in die Schlagzeilen geraten, als bekannt wurde, dass das Bremer Amt auch diverse Kriegsverbrecher als „Kriegsopfer“ mit Renten unterstützt, die in Lateinamerika Unterschlupf gefunden haben.

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