: Inselstaaten schwimmen nicht alleine
Der Protokollentwurf der kleinen Inselstaaten (Aosis) für die Klimakonferenz Ende März in Berlin findet doch mehr Unterstützer als erwartet. Auch die Vertreter von China und Saudi Arabien hatten bei einem G-77-Treffen offenbar keine Einwände mehr gegen den Vorschlag. Das wurde bei der New Yorker Vorbereitungskonferenz für den Klimagipfel in Berlin bekannt, berichtet Hermann-Josef Tenhagen vom Klimaforum 95. Die Aosis-Staaten, die bei steigendem Meeresspiegel akut bedroht sind, fordern von den Industrienationen eine CO2-Reduzierung um mindestens zwanzig Prozent bis zum Jahr 2005. Durch die ausschließliche Verpflichtung der ersten Welt hoffen die Aosis- Staaten, auch Unterstützung von Ländern mit extrem hohen Emissionszuwachsraten wie China zu finden, wo die Menschen oft nur noch mit Mundschutz auf die Straße gehen. Zwar steht der Abstimmungsmodus für die Klimakonferenz noch nicht fest, aber vermutlich sind knapp achtzig Stimmen notwendig. Die Delegation aus Deutschland favorisiert hingegen ein Protokoll, das 1997 fertig werden und eine CO2-Reduktion noch unbekannter Höhe festschreiben soll. Foto: Hartmut Schwarzbach/ argus Fotoarchiv
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