: Insel zerbombt
Die HelgoländerInnen gedenken am 18. April zum 50. Mal der Sprengung ihrer Insel. Am 18. April 1947 hatte Großbritannien einen Teil der Felseninsel regelrecht in die Luft gejagd. Bis heute ist umstritten, ob die Insel dabei völlig zerstört werden sollte. Für den Helgoländer Altbürgermeister Henry Peter Rickmers ist aber klar: Die Großsprengung fand im Rahmen des Potsdamer Abkommens statt, das eine Entmilitarisierung Deutschlands vorsah. In dem U-Boot-Bunker sowie in dem 20 Kilometer langen Stollensystem für die Geschützanlagen waren tausende von Torpedoköpfen, Wasserbomben und Granaten gestapelt worden. Viele Helgoländer glaubten, nach der Sprengung auf die Insel zurückehren zu können. Es dauerte noch fünf Jahre. Die Insel sei zu Übungszwecken weiter bombardiert worden, so Rickmers.
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