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Initiative für Ehrenmale

■ Grüne und Prominente fordern Bonn zum Erhalt der sowjetischen Ehrenmale auf

Berlin (taz) – Die Berliner Grünen haben die Bundesregierung gestern aufgefordert, ihrer vertraglichen Verpflichtung zum Erhalt der sowjetischen Ehrenmale nachzukommen. Ein Aufruf, den zahlreiche Prominente aus Politik und Kultur unterzeichnet haben, soll der Forderung Nachdruck verleihen. Zu den ErstunterzeichnerInnen gehören der Publizist Ralph Giordano, der Präsident der Berliner Akademie der Künste, György Konrád, der Berliner DGB-Vorsitzende Dieter Scholz, die Schriftstellerin Leonie Ossowski sowie die Publizistin Carola Stern. Zu den weiteren UnterzeichnerInnen zählen zahlreiche führende Berliner SPD-Politiker, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, der Brandenburger Umweltminister Matthias Platzeck sowie einige Berliner PDS-Politiker.

Hintergrund des Aufrufs sind die festgefahrenen Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und dem Berliner Senat um die Finanzierung der dringend notwendigen Sanierung. Die Kosten werden allein für drei Ehrenmale in Berlin auf mindestens 30 Millionen Mark geschätzt. Der Aufruf soll am 1. September, dem Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs, als Zeitungsanzeige veröffentlicht werden und auch dem alten und neuen Bundestag überreicht werden. win

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