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Initiative „Hilfe für Bitterfelder Kinder“ benötigt dringend Geld

Rostock (taz) - Für die Kinder der besonders durch Luftverschmutzung belasteten Region Bitterfeld will eine private Initiative aus Rostock möglichst schnell einen mehrwöchigen Erholungsurlaub an der Ostsee ermöglichen.

In der Initiative „Hilfe für Bitterfelder Kinder“ arbeiten inzwischen Vertreter der SPD, der Arbeiterwohlfahrt, der Nationalen Volksarmee und die Hygiene-Institute von Rostock und Bitterfeld mit. Allein im Raum Bitterfeld leiden 2.000 Kinder an Erkrankungen der Atemwege.

Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen, daß ein Ostseeaufenthalt von 3 bis 4 Wochen diesen Kindern eine erhebliche Linderung ihrer Beschwerden bringt. Wie eine der Initiatorinnen, die Rostocker Altsozialdemokratin Käte Woltemath, in einem Hilfsappell mitteilt, wäre es der Initiative möglich, sofort 1.500 bis 1.700 Schulkinder mit Betreuern in vorhandenen Heimen der Volksarmee und in Kinderferienlagern unterzubringen. Allein, es fehlt am Geld. Die Unterbringungskosten pro Kind belaufen sich auf rund 300 DM.

Die Initiative betrachtet ihre Aktion auch als eine Art Wiedergutmachung an den Kindern, die vom alten Regime „bedauerlich und verbrecherisch zugleich“ - sträflich im Stich gelassen worden seien. Wenn möglich soll die Hilfe über den Raum Bitterfeld hinaus ausgedehnt werden, denn, so Käte Woltemath, „die DDR hat viele bittere Felder“.

Spendenkonto:

Hilfe für Bitterfelder Kinder

Kontonummer:11 74 -32 - 5410

Volksbank Rostock

J. S.

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