: Indien bestraft Gujarat-Massaker
NEU-DELHI epd ■ Ein Sondergericht in der indischen Stadt Bombay hat gestern neun Angeklagte wegen eines Brandanschlags auf Muslime zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Hindus wurden für schuldig befunden, sich im Jahr 2002 an Massakern an Muslimen im Bundesstaat Gujarat beteiligt zu haben. Sie steckten eine Bäckerei in Brand, wodurch 14 Menschen starben. Der Prozess gilt als Testfall für die Unparteilichkeit der indischen Justiz. Ein Gericht hatte 2003 alle Angeklagten aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Wie sich später herausstellte, waren die Zeugen von Lokalpolitikern bedroht oder bestochen worden.