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In die Hose gegangen

■ betr.: "Sanfte Manager", taz vom 5.5.90

betr.: „Sanfte Manager“,

taz vom 5.5.90

Unter der Überschrift „Sanfte Manager“ versuchte Christel Burghoff den ökonomischen Background des sanften Tourismusgeschäfts näher zu beleuchten. Schade, daß dieser lobenswerte Versucht derart in die Hose gegangen ist.

Wer erwartet hätte, daß Christel etwas über die Beweggründe der sanften ManagerInnen, deren Werte und Erfahrungen im Geschäftsleben zu berichten wußte, mußte derbe enttäuscht werden. Statt dessen ein schwachsinniges Gefasel über „Beta -(Führungs-)Stil“, „para-systemisches Management“ und all so'n Quatsch, der hier überhaupt nicht interessiert.

Den Wertewandel eines ökologisch orientierten Managements nimmt Christel ebensowenig ernst wie fortschrittliche Unternehmenskulturen, die den Mitarbeitern schließlich zu einer neuen Sinnhaftigkeit und Selbstbestimmtheit ihres beruflichen Tuns verhelfen können. Der Artikel war wohl nicht gerade eine Ermutigung für alle diejenigen, die mittels alternativer Markt- und Managementstrategien versuchen, dem herrschenden Ausbeutungssystem Paroli zu bieten.

Klaus Waldschmidt, Münster

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