piwik no script img

In der Luft

Ein auf Helgoland beringter Fichtenkreuzschnabel ist rund 2 800 Kilometer weit bis zum Ural geflogen. Wie die Vogelwarte Helgoland mitteilte, erhielt der Vogel am 4. Juni 1991 auf der Insel einen Ring. Anfang 1994 wurde er dann im Gebiet der russischen Stadt Perm an Westrand des Urals gefunden. Ein Ringfund dieser Vogelart so weit im Osten Rußlands gilt als ungewöhnlich. Bisher ist nur ein vergleichbarer Fall eines in Schweden beringten Kreuzschnabels bekannt Kreuzschnäbel gehören zu den sogenannten Invasionsvögeln. Etwa alle fünf bis acht Jahre verlassen sie wegen extremen Nahrungsmangels ihre Brutgebiete. Die Vögel brüten dann auch weit von ihrer Heimat entfernt, wenn das Nahrungsangebot stimmt. Sie fressen vor allem Samen von Fichten, Kiefern und Lärchen. In Deutschland kommen Fichtenkreuzschnäbel vor allem in den Mittelgebirgen vor.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen