: In den 90ern mehr Aids?
In den 90ern mehr Aids?
Die Zahl der Aids-Neuerkrankungen könnte Mitte der 90er Jahre auch in Niedersachsen wieder ansteigen. Die Zunahme der speziellen Gelbsucht Hepatitis B sowie Informationen von Aids-Initiativen über einen nachlassenden Schutz vor der Krankheit ließen diese Vermutung zu, sagte der Leiter der Gesundheitsabteilung im Sozialministerium, Adolf Windorfer, bei der Vorlage des ersten Gesundheitsberichtes für Niedersachsen am Montag in Hannover. Ein Sprecher des Ministeriums bezeichnete die Hepatitis B, die auch über Sexualkontakte übertragen wird, als „Frühwarnsystem für künftige Aids-Erkrankungen“. 1991 erkrankten in Niedersachsen dem Bericht zufolge 49 Menschen neu an Aids. HIV-Infektionen waren 445 gemeldet.
Die wegen noch fehlender Informationen als Pilotbericht bezeichnete Datensammlung wird nach Hillers Worten kontinuierlich fortgeschrieben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen