■ Seveso-Dioxin: In Schönberg?
Berlin/Schwerin (AFP/AP) – Auf der mecklenburgischen Mülldeponie Schönberg sollen nach Informationen der Berliner Zeitung doch die Fässer mit dem 1976 in Seveso freigesetzten Dioxin lagern. In Unterlagen des DDR-Umweltministeriums tauche ein Antrag der mit der Entsorgung des hochgiftigen Mülls beauftragten Firma Mannesmann Italia auf, der angenommen worden sei. Offiziell sollen die Fässer in Basel verbrannt worden sein. Dies hatte erst am Freitag ein Mitarbeiter des Chemiekonzerns Hoffmann-La Roche vor dem Schweriner Untersuchungsausschuß unter Eid bestätigt.
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