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In Kanada wollen die Mohawks bis zum bitteren Ende kämpfen

Ottawa (adn/dpa) - Der Konflikt zwischen der kanadischen Regierung und den Mohawk-Indianern spitzt sich weiter zu. Mit der Ankündigung, man werde bis zum bitteren Ende kämpfen, reagierte der Stamm am Dienstag auf die Anordnung der Quebecer Provinzregierung, die von den Indianern errichteten Barrikaden im Gebiet von Oka bei Montreal durch die Armee beseitigen zu lassen. 4.000 Soldaten haben rund 300 bewaffnete Mohawks der „Warrior Society“ (Kriegergesellschaft), die sich bei Oka verbarrikadiert haben, umzingelt. Mehrere Indianerstämme in Kanada drohten mit Aktionen, falls das Militär die Barrikaden stürmen sollte. Der kanadische Premier hatte die Verbarrikadierten gestern als „Terroristen“ bezeichnet, die fast alle aus den USA gekommen seien. Die „Warrior“ halten seit fast sieben Wochen eine Brücke über den St. Lorenz-Fluß besetzt und versperren damit über 100.000 Pendlern den direkten Weg nach Montreal.

Der Räumungsbefehl erging, nachdem die Verhandlungen von der Regierung für gescheitert erklärt worden waren. Die Mohawks wollen als souveräne Nation auf eigenem Land anerkannt werden. Außerdem verlangen sie Immunität für ihre Krieger. Der Jahrhunderte zurückgehende Landkonflikt war am 11.Juni mit einem Schußwechsel zwischen Polizei und Mohawks wegen eines auf heiligem Indianerland geplanten Golfplatzes ausgebrochen.

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