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Immer teurer

■ Castor-Transport hat 90 Millionen Mark gekostet

Hannover (taz/dpa) – Der Polizeieinsatz zum Schutz des zweiten Castor-Transports mit Atommüll ins Zwischenlager Gorleben am 8. Mai hat über 90 Millionen Mark gekostet. Wie der niedersächsische Innenminister Gerhard Glogowski gestern in Hannover erklärte, war der Transport von La Hague damit noch deutlich teurer als der Polizeischutz für die Einlagerung des ersten Castor-Behälters aus dem baden-württembergischen Atomkraftwerk Philippsburg im April letzten Jahres, der 55 Millionen Mark gekostet habe. Die Kosten seien angestiegen, weil wegen des größeren Widerstands der Bevölkerung zum Schutz des zweiten Castor-Transports diesmal rund 19.000 Polizisten im Einsatz waren. Die hessische Landesregierung bekräftigte gestern, zumindest in diesem Jahr keine Castor-Transporte mehr durch das Bundesland rollen zu lassen, weil der Schutz zu teuer sei. Nach Angaben der Regierung mußte die Landespolizei zum Schutz der ersten beiden Castor-Transporte nach Gorleben fast zehn Millionen Mark ausgeben. Seite 6

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