: Immer schön Ehrlich
Jetzt dreht er wirklich durch. Peter Ehrlich, von der Hörzu als „schlimmster Proll“ des Landes bezeichnet, inszeniert am Sonntag im Offenen Kanal die 24 Stunden lange Absolut-Ehrlich-Show. Dazu bietet er alles auf, was den Rahmen der gewohnten Show sympathisch sprengen kann: Kultur-Unternehmer, Entertainer, Sänger, Geschichtenerzähler sowie eine Reihe von professionell sich überbewertenden Zeitgenossen.
Ehrlich eröffnet um 0.00 Uhr mit Ausschnitten aus den in der Mönckebergstraße gefilmten „Straßenterror“-Folgen. Danach steht der Talk-TV-Meister ein letztes Mal in der gewohnten Weise für Anrufer und Anruferinnen zur Verfügung. Es folgt die erste von drei Talk-Runden zu Themen wie „Seelentod abgewendet oder der Klügere gibt nicht nach“. Dazwischen hat Ehrlich die beliebte „Shu Shu Show“ eingeladen. Nach spontanen Einlagen – Ehrlich läßt sich tätowieren – spielt zum Schluß Fettes Brot.
Ab dem 28ten ändert sich dann das Sendekonzept der Show. Pro Sendung wird ein „Anrufer der Woche“ ausgewählt, der als einziger mit dem Moderator sprechen darf. „Keinen Bock auf Idiotenanrufe mehr“ sagt Ehrlich. Eine kleine „Supergroup“ aus Hamburger Musikern wird der Sendung das angemessene Flair eines Debuts verleihen. Kristof Schreuf
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