■ Algerien: Immer mehr Morde
Algier (AFP) – Im Konflikt zwischen der algerischen Regierung und den Islamisten sind im Fastenmonat Ramadan bisher 200 Menschen getötet worden. Dies sind nach einer inoffiziellen Statistik der Konfliktparteien dreimal mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Opfer der Anschläge von Fundamentalisten sind zunehmend algerische Intellektuelle. Am Samstag wurden in Algier der Direktor der Kunstakademie getötet und ein Fernsehjournalist schwer verletzt. Es war der bisher zwölfte Anschlag auf Journalisten in Algerien. Unterdessen verurteilte die Führung der verbotenen Islamischen Heilsfront (FIS) das Attentat vom vergangenen Montag, bei dem ein weiterer Fernsehjournalist, Abdelkader Hireche, getötet worden war. Es ist das erste Mal, daß die FIS ein solches Attentat verurteilt.
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