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Im Nachtschatten

■ St. Pauli heute abend beim VfB Leipzig

Zur Zeit hat Uli Maslo die Qual der Wahl. Zumindest was den Angriff angeht, kann sich der Trainer des FC St. Pauli nicht beklagen, selbst wenn Jens Scharping wegen einer Knieverletzung ausfällt: Jouri Sawitschew darf nach seiner Gelb-Sperre heute abend beim VfB Leipzig (20 Uhr) wieder mitspielen; Vertragsamateur Kay Stisi überzeugte beim 2:1 gegen Meppen und wird neben dem erfolgreichsten Torschützen des Zweitliga-Zweiten stürmen. Schlechte Karten hat hingegen Leonardo Manzi: Der Publikumsliebling gehört ebenso wie Thorsten Fröhling und Andreas Meyer nicht zum Aufgebot.

Dennoch sollte sich der Aufstiegsfavorit in Laaipschg vorsehen. Der Bundesligaabsteiger kam vergangenen Sonntag bei Hertha BSC mit 3:0 zum ersten Auswärtssieg dieser Serie. Bei einem weiteren Erfolg, den – aus lokalpatriotischer Sicht – wer auch immer verhüten möge (am besten natürlich die Paulianer selbst), kann der Tabellenvorletzte wieder Anschluß ans untere Mittelfeld finden. Aber dies wird sicherlich Dieter Schlindwein zu verhindern wissen: Der grundsolide Manndecker wird voraussichtlich Jürgen Rische, den mit zehn Treffern zweitbesten Torschützen der ganzen Liga, in den Nachtschatten stellen.

Zudem fehlen den Neufünfländern mit Steffen Heidrich und Matthias Liebers zwei wichtige Akteure. Und ob Spielmacher Axel Wittke auflaufen kann, ist noch nicht sicher. Dies hingegen schon: Gestern feierte St. Paulis Präsident Heinz Weisener seinen 67. Geburtstag, und den wollen ihm Thomforde & Co. nicht nachträglich mit einer Niederlage versauen. cleg

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