Im Arsche des Humors

Dringende Warnung vor der „Leipziger Pfeffermühle“!

HANNOVER/BERLIN dpa/taz ■ So was denkt sich doch keine Agentur alleine aus, schon gar nicht die hochseriöse Nachrichtenagentur dpa: „Scharf gewürzte Pointen von politisch satirischem Kabarett“, betitelte dpa gestern eine Tickermeldung, die in einem solch ranzig antiquierten Humorgermanistendeutsch daherkam, dass dahinter nur ein „Urgestein des politisch-satirischen Kabaretts“ wie die „Leipziger Pfeffermühle“ stecken kann. „Die Leipziger Pfeffermühle versprüht ihre scharf gewürzten Pointen am 16. Februar im Theater am Aegi in Hannover“, heißt es in dem Wortbrei versprühenden Veranstaltungshinweis – und da fehlen eigentlich nur noch die „mit spitzer Feder verfassten bissigen Pointen, auf dass dem Zuschauer das Lachen im Halse stecken bleibt“. Liebe Leipziger Pfeffermühle, bleib doch bitte da stecken, wo du hingehörst: im Arsche des Humors.