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„Ich war der Strafraumschreck“

Elf (wie viele sonst?) Fragen an den Fußballexperten Töppi  ■ INTERVIEW

taz: Wie viele Fußballspiele sieht der Reporter Töpperwien jedes Jahr?

Töpperwien: Oooch...

Wird da nicht Statistik geführt?

Moment mal, ich hab‘ das schon im Griff: Bundesliga 40, zweite Liga 10, Länderspiele 5, Europapokal 5, also zusammen gut 60.

Zwei Monate Winterpause in der Bundesliga. Fragt sich doch jeder: Was macht da Töpperwien?

Da macht der auch Pause.

Ohne Entzugserscheinungen? Ja, wenn keine Fußball um Punkte gespielt wird, kann ich auch zwei Jahre Urlaub machen; wenn aber das ganze Jahr über gespielt würde, würde ich auch keinen Urlaub machen.

Gibt es außer Fußball noch einen Sport, der Sie vom Hocker reißt?

Basketball, aber nur amerikanisch, und American Football.

Ihre Interviews direkt nach dem Spiel, bereiten Sie sich darauf vor?

Nee, nee, die müssen spontan kommen. Man muß sich ja aus dem Spiel heraus inspirieren lassen.

Was soll dabei rüberkommen?

In aller erster Linie ein Mischung aus Spontaneität und Ehrlichkeit.

Nach dem Duschen...

...ist nix mehr drin, da kann ich den Film wegschmeißen. Vor 17 Jahren galt ich ja als der Strafraumschreck, aber die Spieler wissen, daß ich sie nicht reinlege. Sie kennen mich privat...

Apropos privat. Littbarski sagt „Töppi“ zu Ihnen, Ihre Frau auch?

Nee, meine Frau nicht, das kommt aus unserer Sportredaktion. Töppi bin ich im Sport, privat bin ich Rolf.

Daß bei jedem Interview Töppi mit im Bild auftaucht, ist das Dienstanweisung oder Stilmittel?

Weder noch. Das liegt am Kameramann und der Hektik.

Verrät uns der Ball-Analytiker, wer Deutscher Meister wird?

Da geht leider nur Bayern.

Das Mikrophon hielt: Herr Thömme

Ein Porträt von Rolf Töpperwien steht auf den heutigen Medienseiten

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