: Ich schlafe
Ich schlafe: aber meine Ängste wachen:
in meinen Träume beißen sie sich fest
wie Hunde. Rot grellt ihr Lachen
gleich dem von einer Dirne, die sich kitzeln läßt.
Die Augen schmerzen. Und die Armen zittern;
das Mädchen neben mir ist kühl wie Schnee.
Ich reiße an den Pfoten wie an Eisengittern...
— Gib mir die Hand: mir tut die Stirn so weh. —
Hans Leybold, aus: Dich süße Sau nenn ich die Pest
von Schmargendorf, Verlag K. Renner
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