piwik no script img

Ich bin stolz auf mich“

■ Toni Morrison, Literaturnobelpreisträgerin des Jahres 1993, über sich und die Macht der Bücher

„Schwarze Stimme Amerikas“ – so möchte Toni Morrison keinesfalls genannt werden. Die Nobelpreisträgerin des Jahres 1993 will über Literatur reden. Also sprachen wir mit ihr über ihren neuen Roman „Paradies“, die Macht der Bücher, ihre Ungeduld gegenüber den Geschlechtsgenossinnen und ihren Stolz darauf, dass die große Jessye Norman ihre Songtexte singen will. Auf die USA ist Toni Morrison nicht unbedingt gut zu sprechen: „In den Vereinigten Staaten gibt es eine intellektuelle Schicht, die paranoid ist. Komitees suchen die Bücher in den Schulen und Bibliotheken nach bestimmten Stellen ab. Ein kleines Wort genügt, und das Buch fliegt raus.“   Kultur Seite 15

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen