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Keine Querspange
Eine Gruppe protestierender Anwohner der neuen Autobahn 281 im Bremer Süden empfing gestern Bürgermeister Jens Böhrnsen. „Wir wollen den nächsten Abschnitt der A 281 möglichst schnell an den Autobahnzubringer Arsten und damit an die A 1 anbinden“, so Böhrnsen. „Wir streben an, dass die Anbindung an die A 1 bei Brinkum vom Bund möglichst schnell anwohnerverträglich, unter der Start- und Landebahn hindurch verwirklicht wird. Das macht dann die so genannte Querspange überflüssig“, so Böhrnsen.
Gewoba gewinnt
Eine „deutliche Gewinnsteigerung“ für das Jahr 2008 meldete gestern die städtische Immobilien-Aktiengesellschaft Gewoba. Der Jahresüberschuss habe mit 28,8 Millionen Euro um 22,6 Prozent über dem Ergebnis von 2007 gelegen, so ein Sprecher. Für 2009 erwartet die Gewoba keine negativen Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Nach eigener Darstellung wohnt jeder siebte Bremer und Bremerin in einer der 40.400 Gewoba-Wohnungen. Die Fraktion der Linkspartei interpretierte die positive Bilanz gestern als Zeichen dafür, dass sich „kommunaler Besitzstand als krisenfest“ erweise. „Wer sozial verantwortlich wirtschaftet und in die realen Bedürfnisse der Menschen vor Ort investiert, muss nicht unrentabel sein“, so ein Sprecher.
Kirchentags-Verkehr
277 Sonderzüge und 350 zusätzliche Busse wollen die BSAG, die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen zum Kirchentag in der Region einsetzen. Eine Pünktlichkeitsgarantie könne man jedoch „knicken“, sagte gestern ein Sprecher. Als Alternative bieten sich Fahrräder an. Gemeinsam mit dem Hersteller Rabeneick stellt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club 1.000 „Kirchentagsräder“ bereit, die gekauft oder gemietet werden können.
Mehr Kaiserschnitte
Einen erneuten Anstieg von Kaiserschnitt-Geburten meldete gestern die Techniker Krankenkasse (TK). Im Jahr 2007 seien in Bremen 2.409 Kinder per Kaiserschnitt entbunden worden, 117 mehr als im Vorjahr. Dieser Trend wird seit einigen Jahren bundesweit beobachtet, mittlerweile kommt fast jedes dritte Kind auf diese Art in die Welt. Die TK – die wie die anderen Kassen diese teure Geburtsart bezahlen muss – warnte „davor, die Risiken einer Kaiserschnitt-OP für Mutter und Kind zu unterschätzen“. Sie setze „daher auf Aufklärung“. Expertinnen wie Hebammen haben wiederholt darauf hingewiesen, dass nur in wenigen Fällen die Frauen den Kaiserschnitt wollen. Häufig entschieden dies die Ärzte. Diejenigen, die Angst vor einer „natürlichen“ Geburt hätten, bräuchten Hilfe und keine Vorwürfe. (taz)