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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Als „moderne Sklaverei“ hat Bischöfin Maria Jepsen am Europäischen Tag gegen Menschenhandel die Zwangsprostitution bezeichnet. Ausländische Prostituierte seien häufig Opfer von Menschenhändlern und angewiesen auf Hilfe und engagierte Begleitung, sagte die Bischöfin am Sonntag in einer Predigt in der Hauptkirche St. Michaelis. „Gott sei es geklagt: Mit dieser modernen Form der Sklaverei werden enorme Geschäfte gemacht und immer wieder ahnungslose und mittellose Frauen zu uns gelockt.“ Niemand dürfe angesichts dieses Elends einfach wegschauen, ergänzte die Bischöfin. „Manchmal können Nachbarinnen helfen, wenn sie aufmerksam und hilfreich sich um Kontakt bemühen.“ Wichtig sei es, die Betroffenen auf Beratungsstellen hinzuweisen, so auf das „Café Sperrgebiet“ in St. Georg und auf die „Kaffeeklappe Mitternachtsmission“ auf St. Pauli. +++ Mit Übungen zum Katastrophenschutz haben Hilfsorganisationen und Behörden am Sonnabend einen Einblick in ihre Arbeit gegeben. Auf dem Rathausmarkt wurden Sandsäcke zur Deichsicherung gefüllt, Rettungshunde in Einsatz gebracht und in Not geratene Menschen aus der kleinen Alster mit Hilfe eines Krans gerettet. Auch Technik, Ausrüstung und Einsatzfahrzeuge wurden den Besuchern vorgestellt. +++ Ein Ermittlungsverfahren gegen acht Hamburger Islamisten, weil sie womöglich eine terroristische Vereinigung gebildet haben, prüft die Bundesanwaltschaft. Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe bestätigte damit am Samstag Angaben des Spiegel. In dem Bericht heißt es, dass die Gruppe sich von Hamburg aus aufgemacht habe und in Ausbildungslagern in Pakistan und Afghanistan sich wiedertreffen wollte. Die ins Visier genommenen Islamisten wohnten dem Sprecher zufolge in Hamburg. Er konnte nicht sagen, wo sie sich derzeit aufhalten. +++