: IN ALLER KÜRZE
CDU fürs Universum
Die CDU hält weiter am Universum Science Center fest. Sie reagierte damit auf Überlegungen bei den Grünen, dass defizitäre Museum in die Insolvenz gehen zu lassen. Wirtschaftspolitiker Jörg Kastendiek findet das „verantwortungslos“ und warnt „eindringlich“ davor, die Existenz des Universum „leichtfertig“ aufs Spiel zu setzen. Es müsse aber „inhaltlich neu aufgestellt und besser vermarktet werden“. Im laufenden Jahr könnte es Verluste von 700.000 Euro machen, wenn die Besucherzahl auf 200.000 sinkt. Sowohl seine Rettung als auch eine Schließung würden Bremen mehrere Millionen Euro kosten. Eine Entscheidung soll bis April fallen.
Sozialamt angezündet
Unbekannte Täter haben am Montagabend das Amt für soziale Dienste im Volkshaus angegriffen. Passanten hätten heftigen Rauch aus dem Gebäude gemeldet, teilte die Polizei gestern mit. Beim Eintreffen der Rettungskräfte hätten diese festgestellt, dass eine Scheibe zu einem Büro eingeschlagen worden war. Offenbar seien dann brennende Gegenstände in dieses Büro geworfen worden, die Teile des Mobiliars in Brand setzten.
Airport auf und davon
Steil nach oben geht es mit dem Flughafen Bremen ab dem Jahr 2014. Das sieht der Wirtschaftsplan 2013 bis 2020 vor, den der Wirtschaftssenator morgen den Abgeordneten in der Deputation für Wirtschaft und Häfen vorlegen wird. Statt einem für das Jahr 2013 erwarteten Verlust in Höhe von 1.7 Millionen Euro soll der Flughafen im darauf folgenden Jahr einen Gewinn in dieser Höhe machen. Möglich soll dieses durch sinkende Aufwendungen sein – und stetig steigende Einnahmen in allen Geschäftsfeldern. Bis 2020 spekulieren die Flughafen-Manager auf einen Anstieg der Flugbewegungen von derzeit 44.737 auf 51.096.
Kirche: Distanz zu Korol
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) distanziert sich von den rassistischen Äußerungen ihres Bremer Bezirksverbandsvorsitzenden Martin Korol. „Das ist bedauerlich und passt nicht zu unserem Menschenbild“, sagte KAB-Sekretär Paul Kater aus dem emsländischen Lingen am Dienstag. Wie die taz vergangene Woche berichtete, hatte der jetzt nachgerückte SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Korol (68) auf seiner Homepage Roma und Sinti als Menschen beschrieben, „die teilweise sozial und intellektuell noch im Mittelalter leben“. Auch frauenfeindliche Sprüche finden sich bei Korol. So wetterte er auf seiner Homepage gegen den „Wahn der sogenannten ‚Selbstverwirklichung der Frau‘“.
Unkorrupte Gesellschaften
Die Gesellschaften der Freien Hansestadt Bremen unterliegen jetzt auch den Regeln der Korruptionsbekämpfung, wie sie bereits für den öffentlichen Dienst bestehen. Dies hat der Senat gestern beschlossen. (epd/taz)