: IN ALLER KÜRZE
Bremens Herz für die Hunde
In Bremen gilt für Hunde von Mitte März bis Mitte Juli wegen der Brut- und Setzzeit die Anleinpflicht. Gleichzeitig müssen Hunde aber auch genug Platz zum Auslaufen haben, das steht sogar im Tierschutzgesetz. Die Fraktionen der Grünen und der SPD haben daher ihren Senat aufgefordert, für genügend Auslaufflächen zu sorgen, „auf denen die Hunde auch während der Brut- und Setzzeit frei herumflitzen dürfen“. Offenbar, so interpretiert Frank Imhoff von der CDU diesen Antrag, sind die Fraktionen unzufrieden mit ihrem Senator. Bereits im September 2011 hatte die rot-grüne Koalition auf Initiative der CDU einen Antrag auf Schaffung von Hundeauslaufflächen eingereicht. „Die Fraktion der Grünen hat das Vertrauen in den eigenen Senator verloren“, vermutet Frank Imhoff.
Basler schließt Securitas
Im Jahre 2002 wurde die Securitas-Versicherung an die Basler verkauft, „im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung“, wie es damals so schön hieß. Nun wird der Bremer Standort ganz dichtgemacht. 350 Mitarbeiter haben die Möglichkeit, zwischen der Arbeitslosigkeit und dem Pendeln nach Hamburg zu wählen. Im Jahr 2016 soll die Bremer Geschäftsstelle Am Wall 121 in der Bremer Innenstadt ganz ihre Pforten schließen. „Zukunftssicherheit durch Fokussieren und Optimieren“ ist diesmal die Devise.
Demokratiebewegung in der Türkei – was tun?
„Wir Grünen wollen die demokratische Bewegung in der Türkei ermutigen – auch durch die Perspektive Europa“, sagt Bremens Europa-Abgeordnete Helga Trüpel. In der Diskussion des EU-Parlaments war sie deshalb gegen einen Abbruch der Verhandlungen, aber für den „klaren Hinweis“ an die Adresse der Regierung Erdogan, „dass nur die Wahrung der Demokratie und der Bürgerrechte zum Ziel führen“ kann. Zu einem Meinungsaustausch lädt Trüpel am Sonntag, 11 Uhr ins Haus der Bürgerschaft.
Brinker: Netzkosten gerechter verteilt
„Die meisten Investitionen ins Netz sind notwendig für Kunden, die sowohl Energie beziehen, als auch ihre dezentral erzeugte Energie einspeisen“, das hat der Vorstandsvorsitzende der EWE AG, Werner Brinker, erklärt. Deshalb sei es „nicht angemessen, diese Investitionskosten lediglich auf den Verbrauch umzulegen“, vielmehr müssten auch dezentrale Stromerzeuger „über einen Grundpreis angemessen an der Netzfinanzierung beteiligt werden“.
Hilfe für Indonesien
Seit 2008 unterstützt Bremen die Aus- und Weiterbildung von Hafenmanagern in Indonesien – finanziert vom Bund. Die Ausbildungshilfe soll fortgeführt werden, vereinbarten nun beide Seiten. (taz)