: IN ALLER KÜRZE
Lampedusa I: Verwirrte Polizisten bei Demo
Wegen erneuter sechs Festnahmen im Zuge der Fahndung nach den Lampedusa-Flüchtlingen haben Unterstützer am Montagabend auf dem Eimsbüttler Marktplatz demonstriert. Die rund 200 Teilnehmer testeten die Aktionsform „grüne Ampel“: Die Demonstranten gingen von beiden Straßenseiten bei Grün über die Ampel, verfolgt jeweils von Polizisten. Als sich die Demonstranten auf den Verkehrsinseln begegneten, standen die Polizisten auf der Fahrbahn und blockierten damit den Verkehr. Die rund 120 Polizisten wurden von dieser neuen Aktionsform überrascht und irrten teilweise planlos umher. Der Protest dauerte zwei Stunden. (taz)
Lampedusa II: Bischöfin rät zur Einzelfallprüfung
Bischöfin Kirsten Fehrs hat den Lampedusa-Flüchtlingen empfohlen, ihre Fälle von den Behörden einzeln prüfen zu lassen. Die Flüchtlinge sollten die Chance auf ein faires Verfahren nutzen, sagte die Bischöfin. „Es gibt aus meiner Sicht keinen anderen Weg.“ Sie müssten allerdings darauf vertrauen können, dass ihre Fälle auch sorgfältig und genau geprüft würden, appellierte Fehrs an den Senat. (epd)
Verbesserung im Bildungsmonitor
Hamburg hat in einer bundesweiten Studie zu Bildungschancen den zweitgrößten Sprung nach vorne gemacht. Im Bildungsmonitor 2013 des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) belegte die Hansestadt den sechsten Platz und gewann im Vergleich zu den Werten des Vorjahres 3,7 Punkte hinzu. Nur Bayern schaffte mit 4,4 Punkten einen noch stärkeren Zuwachs. (dpa)
Kritik am Sonderausschuss Chantal
Beim Abschluss des Sonderausschusses zum Methadon-Tod des Pflegekindes Chantal hat die Linke als einzige Fraktion die Arbeit des Gremiums kritisiert. Die Abgeordneten hätten hauptsächlich die Vorgaben von Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) abgenickt, monierte der familienpolitische Sprecher der Linken, Mehmet Yildiz. Deshalb werde die Linke eine gemeinsame Beschlussempfehlung an die Bürgerschaft nicht mittragen. In der Beschlussempfehlung fordern die Fraktionen unter anderem Vorgaben, wie Mitarbeiter des Jugendamtes Fälle und Akten übergeben müssen. (dpa)
1,3 Millionen Euro für UKE
Für die Multiple-Sklerose-Forschung erhält das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) mehr als 1,3 Millionen Euro. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Hertie-Stiftung fördern damit die klinischen Forschungsarbeiten in der bundesweit einzigen universitären Multiple-Sklerose-Tagesklinik von Professor Christoph Heesen. (dpa)
Wilhelmsburg will Beirat behalten
Der Beirat für Stadtteilentwicklung in Wilhelmsburg soll langfristig erhalten werden. Das hat der Verein Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg gefordert. Der Verein reagierte damit auf eine Ankündigung des Bezirksamtes Mitte, den Beirat mit dem Ende der IBA auslaufen zu lassen. (taz)