: IN ALLER KÜRZE
Innensenator steht auf Facebook-Fahndung
Hamburgs Innensenator Michael Neumann (SPD) will seinen Kollegen bei der anstehenden Innenministerkonferenz in Osnabrück empfehlen, den Weg für die Facebook-Fahndung freizumachen. Eine Fahndung der Polizei müsse möglichst viele Menschen erreichen, sagte Neumann: „Da kommen wir um soziale Netzwerke wie Facebook nicht länger herum.“ Datenschützer sehen die Fahndung via Facebook kritisch, da keine Kontrolle besteht über auf Facebook veröffentlichte Daten. Ferner sei zu befürchten, dass ein „öffentlicher Pranger“ zu Hetzjagden im Netz führen könnte. (dpa/taz)
Hapag-Lloyd-Chef: Verwirrte Branche
Michael Behrendt, Chef der Hamburger Frachtreederei Hapag-Lloyd, hegt Zweifel an der geistigen Gesundheit der Akteure in der Schifffahrt. „Die Branche wirkt seit drei Jahren wie verwirrt“, sagte Behrendt dem Fachblatt Deutsche Verkehrs-Zeitung. „Und das meine ich als pathologische Erkenntnis.“ Die Art, wie viele in der Branche arbeiteten, lasse sich nur mit Liebhaberei erklären und Gewinnerzielung sei ein Schimpfwort geworden. Hintergrund: Die Frachtraten sind seit Jahren so niedrig, dass die Linienreeder trotz gut gefüllter Schiffe überwiegend Verluste oder nur geringe Gewinne erwirtschaften. (dpa)
Kostenlose Vorlese-Sets
Um Eltern zum Vorlesen und Kinder zum Lesen zu animieren, verteilen die Hamburger Bücherhallen ab sofort kostenlose Vorlese-Sets an alle dreijährigen Kinder. „Regelmäßiges Vorlesen in frühen Jahren ist wichtig für die Sprachentwicklung eines Kindes. Mit dem Projekt verbessern wir die Bildungschancen der Kinder in Hamburg“, sagte Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) zum Auftakt der Aktion. (dpa)