: IN ALLER KÜRZE
Homo-Ehe unter Schutz
Bremen hat als erstes Bundesland den besonderen Schutz der eingetragenen Lebenspartnerschaft in seine Landesverfassung aufgenommen. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften werden dort künftig mit der Ehe gleichgestellt. Einem entsprechenden Antrag stimmten gestern 57 Abgeordnete zu, Wutbürger Jan Timke und CDU votierten dagegen. Die CDU machte für die Ablehnung ihre „christliche Überzeugung“ geltend. Nötig für die Verfassungsänderung waren 56 Stimmen. Das Rat & Tat Zentrum für Schwule und Lesben zeigte sich „hocherfreut“ über den Beschluss.
Musikfest-Preis vergeben
Der Musikfest-Preis geht in diesem Jahr an den belgischen Dirigenten, Pianisten und Musikforscher Jos van Immerseel (65). Die Auszeichnung wird seit 1998 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert. Preisträger der vergangenen Jahre waren unter anderem John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt, Anne Sofie von Otter und Hélène Grimaud. Van Immerseel habe „in Bezug auf Besetzungsfragen und Klangideale Maßstäbe gesetzt“, heißt es in der Begründung der Jury.
Mit Mord bedroht
Festgenommen und inhaftiert wurden gestern zwei Brüder im Alter von 22 und 30 Jahren. Sie seien „Angehörige einer polizeibekannten Großfamilie“, heißt es. Die Männer hatten nach Angaben der Polizei einen Sicherheitsbediensteten des Stadtamtes zunächst verletzt und später auch mit Mord bedroht. Die Männer wussten auch, wo der 37-Jährige wohnt und wie seine Familiensituation ist. Zudem war es im Stadtamt laut Polizei zu einer „tumultartigen Situation“ gekommen, an der „mehrere Familienangehörige und Sympathisanten“ beteiligt gewesen seien. Die Sicherheitsmaßnahmen im Stadtamt wurden verstärkt, der betreffende Wachmann nebst Familie unter Polizeischutz gestellt.
Neue Marktordnung
Die CDU begrüßt die geplante optische „Aufwertung“ des Wochenmarktes auf dem Domshof und fordert eine „zügige Ermittlung“ der „genauen“ Kosten für notwendige Baumaßnahmen. Die CDU will dabei vor allem den Neptunbrunnen, der bislang hinter Verkaufsständen verschwunden sei, wieder ins Blickfeld rücken. (taz)