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IHK-VerweigerInnen

■ Gegen Zwangsmitgliedschaft in Kammern

Hannover. Der Widerstand gegen die gesetzlich vorgeschriebene Zwangsmitgliedschaft in den Industrie- und Handelskammern (IHK) wächst weiter. In Hannover gründeten am Dienstag abend rund 90 Unternehmer die „Interessengemeinschaft der IHK-Verweigerer im Kammerbezirk Hannover/Hildesheim“. Die IHK selbst sieht trotz der zunehmenden Kritik keine Defizite in ihrer Arbeit.

Ihr Hauptgeschäftsführer Wilfried Prewo sagte gestern in Hannover: „Für uns sind die Vorwürfe haltlos.“ Unterdessen kündigte Niedersachsens Wirtschaftsminister Peter Fischer (SPD) an, das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Konferenz mit seinen Länderkollegen am 21. November in Braunschweig zu setzen.

Bei der Gründungsversammlung der IHK-Rebellen wurde massive Kritik an der Kammer laut. Kleinere und mittlere Unternehmen erhielten für ihre Beiträge keinerlei Gegenleistung, klagten viele Teilnehmer des Treffens.

Außerdem kritisierten die IHK-Verweigerer zu eng gefaßte Ausbildungsordnungen, eine mangelnde Transparenz in den Kammerhaushalten sowie eine unzureichende Beratung und Unterstützung von Existenzgründern. dpa

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