: IG Metall fliegt
„Ohne die Gegenwehr von Belegschaft und Gewerkschaft gegen das menschenunwürdige 'Dolores-Programm' stünde die DASA heute vor dem Chaos“. Das erklärte der IG Metall-Bezirksleiter Küste, Frank Teichmüller gestern auf der Betriebsversammlung des Airbus-Werkes in Finkenwerder. Die Geschäftsführung hatte 1995 mit ihrem Sanierungskonzept „Dolores“(Dollar low rescue) die Belegschaft von rund 16.000 auf weniger als 10.000 Beschäftigte in Norddeutschland reduzieren wollen. Der jetztige Boom wäre mit einer dermaßen ausgedünnten Belegschaft nicht zu bewältigen. Das Airbus-Konsortium hat in diesem Jahr Aufträge für 760 Flugzeuge erhalten. Die Produktion in Finkenwerder soll von sechs auf elf Jets im Monat steigen, bis Ende 1998 sollen 430 neue Arbeitsplätze entstehen. Um diese Erfolge zu sichern, werde nun eine Strategie zur Beschäftigungssicherung erarbeitet, kündigte Teichmüller an.
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