: IG-Medien-Vorstand: Kommunikativer Sondermüll
■ „Mediengewerkschaft gegen Öffentlichkeit“, 12.7.90
L E S E B R I E F (E)
Habt Ihr in der taz wieder einen Artikel unkorrigiert und voller Satzfehler zum Druck geschickt? Oder sind die Zitate echt? Wird die IG Medien in Bremen wirklich von einem Sprachlosen geführt?
Dann allerdings...
... im gestammelten Wilhelmi-Pidgin: „Mangelndem Deutsch im Verstand macht gewerkschaftsschädigend, auch wenn Bürgerschaft langt's allemal“ - Ein Setzer verliert den Job, ein/e JournalistIn fliegt aus der Redaktion, wollten sie sprachlich so daherschludern, wie es „ihr“ Vorstand tut. Der immerhin Vorstand der „Kommunikationsgewerkschaft“ des DGB ist, der die Mitglieder aber mit grammatikalischem und kommunikativen Sondermüll dem öffentlichen Gelächter preisgibt und den Dialog verweigert. Weil er ihm nicht gewachsen wäre?
Fassungslos
Klaus Jarchow, Mitglied der IG Medien
(Das Zitat war in der taz korrekt im Wilhelmi-Originalton wiedergegeben, d. Red.)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen