■ Berliner Telegramm: IG-Bau-Chef kritisiert Verkauf von Stadtgut Stolpe
Der Vorsitzende der IG Bauen-Agrar-Umwelt, Klaus Pankau, hat gestern den Verkauf des Stadtgutes Stolpe an den ehemaligen Turnierreiter Alwin Schockemöhle kritisiert. Er verstehe die Eile nicht, mit der die Finanzverwaltung eine für die Stadtentwicklung unter Umständen zukünftig interessante Fläche unbedingt veräußern wolle. Pankau sprach sich grundsätzlich gegen den Verkauf von Flächen im unmittelbaren Umland aus. „Die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu erwartenden Wertsteigerungen der Flächen im Umland sollten der Stadt zugute kommen und nicht privaten Investoren.“ Laut Kaufvertrag mit der Finanzverwaltung kauft Schockemöhle eine Million Quadratmeter landwirtschaftlicher Fläche für 92 Pfennig pro Quadratmeter. 146 Hektar werden dazugepachtet. Auch die Grünen haben den zu niedrigen Kaufpreis kritisiert. Dem Verkauf muß noch das Abgeordnetenhaus zustimmen. taz
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