: Hybride Muster in Oldenburg
Die Ausstellung „Hybride Topographien – eine Reise nach Tübingen zu den Shipibo-Indianern“ ist derzeit in der „Galerie Kegelbahn“ der Oldenburger Universität (Uhlhornsweg) zu sehen. Die Kulturredaktion kommt ihrer Erläuterungspflicht wie folgt nach: Die Kieler Textilkünstlerin Silke Radenhausen hat sich mit den ornament-orientierten Exponaten der peruanischen Shipibo-Conibo-Indianerinnen beschäftigt, die in der Völkerkundeabteilung des Tübinger Schlosses aufbewahrt werden. Da diese durch ihre „Einverleibung“ ins Museum aus dem ursprünglichen Zusammenhang komplett herausgelöst sind, hat Frau Radenhausen einen neuen Kontext kreiert: Mit Stadtplänen und Fachwerkfassadenmustern aus Tübingen schafft sie ein neues „Bedeutungsgeflecht“. Also: Einverleibte „exotische“ Muster und europäische Zeichensysteme ergeben ein hybrides Ganzes. Zumindest bis zum 21. Juni. Infos unter ☎ (0441) 798 21 51.
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