: Hundert Jahre Heilsamkeit
Stuttgart (taz) - Posaunen, Gitarren und eine kräftige Stimme sind ihre Waffen gegen Alkohol, Nikotin, Drogen und ausschweifende Leibeslust. Drei Millionen Soldaten stehen, Notenständer bei Fuß, auf der ganzen Welt missionierend, parat. Die Heilsarmee verteilt Lebensmittel, Kleider, Möbel, Geschirr und auch Bargeld an Bedürftige. Sie kämpfen, ob einfacher Soldat, Offizier oder General, gegen alles „was Menschen kaputtmacht“, und das schon seit hundert Jahren. Im zweiten Weltkrieg verboten, ist die Heilsarmee heute als gemeinnützige Religionsgemeinschaft anerkannt. Ihr Mitteilungsblatt nennt sich Kriegsruf, Jugendsoldat kann man schon als ABC– Schütze werden. Seit gestern abend feiert die Heilsarmee im Stuttgarter Divisionshauptquartier mit viel Prominenz ihr 100jähriges Bestehen. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1
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