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Hotelklotz auf den Süllberg

Ein fünfgeschossiger Hotelkomplex wirft seinen langen Schatten auf die verwinkelten Gassen des Blankeneser Süllbergs. Noch steht das Gebäude nur auf dem Papier, noch ist der Bauantrag nicht offiziell genehmigt. Aber der Weg für den umstrittenen Bau wurde von der Altonaer SPD und CDU im November freigegeben.

Die Pläne der Unternehmergruppe „Roland Ernst“ versetzten die BlankeneserInnen schon 1992 in erhebliche Unruhe. Der Zankapfel: das Restaurant „Süllberg“ in der Richard-Dehmel-Straße. Zum Hotel mit 80 Zimmern, Tagungs- und Kongreßzentrum (700 Plätzen) will der Investor das alte Gebäude mit dem kleinen Turm umbauen. Auch eine zweigeschossige Tiefgarage soll nicht fehlen. Das Verkehrschaos ist programmiert, beklagten die AnwohnerInnen im Anhörungsverfahren. Doch diesem Argument mochten sich die beiden großen Altonaer Fraktionen offenbar nicht beugen. Auch der Hinweis auf den Milieuschutz für das Gebiet brachte die Abgeordneten der Bezirksversammlung nicht vom Kurs. Die Stadtentwicklungsbehörde? GALier Olaf Wuttke: „Von denen habe ich keinen Widerstand gegen das Vorhaben vernommen.“

Eben diesen Widerstand kündigen jetzt aber die BlankeneserInnen an. Man werde alle Möglichkeiten des Rechtsschutzes gegen diese „irreparable Bausünde in einem der schönsten und intaktesten Viertel Blankeneses“ ausschöpfen, hieß es gestern in einer Presseerklärung. Dabei gehe es nicht um die Ruhe besorgter Hausbesitzer, sondern gegen die „rechtswidrige Durchsetzung ausschließlich wirtschaftlicher Interessen des Investors“. sako

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