piwik no script img

Homosexuelle können Rabbiner werden

Seattle (afp) - Die Reformjuden haben mit ihrer 4.000jährigen Tradition gebrochen und die Zulassung von Homosexuellen zum Rabbineramt beschlossen. Diese Entscheidung traf die Zentralkonferenz der Amerikanischen Rabbiner in Seattle. Die Reformjuden zählen etwa 1,5 Millionen Mitglieder, von denen die überwiegende Mehrheit in den USA lebt. Die Entscheidung wurde damit begründet, daß es bereits jetzt Homosexuelle unter den Rabbinern gebe. Der Beschluß, Homosexuelle zur Ordination zuzulassen, sei daher nicht mehr als das Eingeständnis der Realität. Homosexuelle Lebensgemeinschaften lehnen die Reformjuden jedoch weiterhin ab. Nach jüdischem Gesetz ist Homosexualität verboten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen