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Homöopathie

■ betr.: "Gleiches mit Gleichem heilen" (Gespräch mit dem Homöopathen Andreas Krüger), taz vom 8.2.92

betr.: „Gleiches mit Gleichem heilen“ (Gespräch mit dem Homöopathen Andreas Krüger),

taz vom 8.2.92

[...] Ganz richtig erwähnt Herr Krüger, daß die Signaturenlehre nichts mit der Homöopathie Hahnemanns zu tun hat. Wie aber kommt er zum richtigen Mittel (Medikament)? Dies ist immer die entscheidende Frage bei der Homöopathie-Behandlung. Hier sind zwei Wege vorgesehen: einmal durch die Erfahrung insbesondere bei den bewährten Indikationen (nach Dorcsi) zum anderen über die sogenannte Repertorisation (zum Beispiel mit dem Kent). Leider wird darüber nichts gesagt. Ehrlicherweise muß ich gestehen, daß ich mich als (potentieller) Patient auch nicht dafür interessieren würde, wie mein Behandler zum richtigen Mittel gelangt, sondern daß er das richtige findet. Wieso dann aber die Vermengung mit Hildegard von Bingen, die mit Homöopathie sicherlich nichts am Hut hatte? Sie verstand sich mehr auf Ernährung (Dinkel) und Steine und Visionen. Hahnemann hat meines Wissens nie über Visionen berichtet.

Leider wird auf einer schönen großen taz-Seite wenig Informatives geboten. Zumindest nichts, was tatsächlich das ständig wachsende Interesse an Homöopathie repräsentieren würde. Dr.Peter Kienzle, Reha-Klinik Heidelberg

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