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Archiv-Artikel

Holocaust-Archiv bald zugänglich

BERLIN afp ■ Der internationale Vertrag über den Zugang von Wissenschaftlern zum NS-Archiv in Bad Arolsen ist gestern in Berlin feierlich besiegelt worden. An der Unterzeichnung im Auswärtigen Amt nahmen Vertreter von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Luxemburg, Italien, Israel und den USA teil. Die drei anderen Aufsichtsstaaten des Internationalen Suchdienstes (ISD) müssen ihre Unterschriften bis zum 1. November nachliefern. Das ISD-Archiv in Bad Arolsen enthält mehr als 30 Millionen Dokumente mit 50 Millionen Einzelhinweisen zu 17,5 Millionen Menschen, zu denen bislang nur NS-Opfer Zugang hatten. Im Mai einigten sich die elf Staaten auf die Neufassung ihres Vertrags von 1955, damit auch Forscher die Akten auswerten können.