: Hohe Haftstrafen für Balsam gefordert
Bielefeld (dpa) – Im Milliarden-Betrugsprozess um die Pleite des Sportbodenherstellers Balsam AG hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag für die beiden letzten Hauptangeklagten Friedel Balsam und Klaus Schlienkamp hohe Haftstrafen verlangt. Oberstaatsanwalt Heinrich Rempe beantragte in seinem mehrstündigen Plädoyer vor dem Bielefelder Landgericht für den ehemaligen Balsam-Finanzchef Klaus Schlienkamp zwölf Jahre wegen schweren Betruges in 181 Fällen. Der Firmengründer Balsam solle für neun Jahre und sechs Monate hinter Gitter. Die beiden Angeklagten sollen mit dem Verkauf von Luftforderungen und der Manipulation von Geschäftsunterlagen 45 Geldinstitute um mehr als 1,3 Milliarden Mark geschädigt haben.
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